Welche Symptome und Ursachen hat Alterssichtigkeit?
Alterssichtigkeit, bekannt als Presbyopie, ist ein natürlicher Prozess und bezeichnet die altersbedingte Verschlechterung der Fähigkeit, nahe Objekte scharf zu sehen, was mit einer Verschiebung des Nahpunkts einhergeht. Der Nahpunkt ist dabei der geringste Abstand, in dem das Auge Gegenstände noch klar und deutlich erkennen kann.
Ursachen
Nicht alle Menschen sind von Alterssichtigkeit in gleichem Maße betroffen. Der Schlüssel zum Verständnis dieses Vorgangs liegt in der Brechkraft der Linse, welche entscheidend für das Scharfstellen von Objekten in verschiedenen Entfernungen ist. Durch die Anspannung eines Muskels verändert die Linse ihre Form von flach zu gewölbt, wodurch sich ihre Brechkraft anpasst und nahe Objekte scharf gesehen werden.
Im Prozess der Alterssichtigkeit verliert die Augenlinse zunehmend ihre Elastizität, was hauptsächlich auf eine Verhärtung der Linse zurückzuführen ist. Diese Veränderung beeinträchtigt die Fähigkeit des Auges, sich auf unterschiedliche Entfernungen einzustellen, was besonders das Sehen in der Nähe erschwert. Dieser Prozess ist bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt.
Symptome
Viele Menschen stellen erstmals fest, dass ihre Sehkraft nachlässt, wenn sie beim Lesen eines Buches, beim Erkennen von Kleingedrucktem auf Produktverpackungen oder beim Entziffern der Buchstaben auf dem Handy Schwierigkeiten bekommen. Schon wenn man einen Buchtext nicht mehr bequem in der üblichen Leseentfernung von etwa 40 cm scharf sehen kann, kann dies auf eine beginnende Altersweitsichtigkeit hindeuten. Ebenso verändert sich der Bedarf an Beleuchtung bei fortschreitender Alterssichtigkeit. Eine 60-jährige Person benötigt ungefähr viermal so viel Licht wie Zwanzigjährige, um dieselbe Helligkeitsempfindung zu erreichen.