Makuladegeneration
Die Makuladegeneration ist weltweit eine der häufigsten Ursachen einer schweren Einschränkung des Sehvermögens. Allein in Deutschland sind etwa zwei Millionen Menschen davon betroffen. Bedingt durch das Älterwerden unserer Gesellschaft werden heutzutage immer mehr Menschen mit dieser Diagnose konfrontiert. Jeder Fünfte über 65 Jahre und mehr als jeder Dritte über 75 Jahre leidet hier an einer Makuladegeneration.
Makula ist die medizinische Bezeichnung für die Netzhautmitte und damit die Stelle des schärfsten Sehens im Auge. Bei der Makuladegeneration geht die zentrale Sehschärfe aufgrund der Ablagerung von Abfallstoffen unter der Netzhaut verloren. Erste Anzeichen können beim Lesen die Buchstaben in der Mitte des Schriftbildes verschwimmen lassen. Zu Beginn der Erkrankung ist nur ein kleiner Ausschnitt mit wenigen Buchstaben betroffen. Mit Fortschreiten der Krankheit wird dieser Ausschnitt immer größer. In einem späteren Stadium erkennt der Betroffene beispielsweise gerade Linien als Wellenlinien, oder das Zentrum des Gesichtsfeldes erscheint leer oder als grauer Fleck. Allerdings bleibt das periphere Gesichtsfeld zur groben Orientierung intakt, das bedeutet z. B. dass Sie zwar ein Gesicht sehen können, aber die Gesichtszüge möglicherweise nicht erkennen.