Vor dem dunklen Winter noch ein paar Sonnenstrahlen erhaschen – das ist für die meisten Menschen eine große Freude. Doch ein goldener Herbst kann auch schnell zu einer oft unterschätzten Herausforderung werden: Denn wenn die Herbstsonne scheint, steht sie recht tief. Zum einen kann das gerade für Autofahrer zu gefährlicher Blendung und einem höheren Risiko im Straßenverkehr führen – besonders in Kombination mit regennassen Straßen, die den Blendeffekt noch verstärken. Zum anderen gelangt durch den niedrigen Sonnenstand auch die schädliche UV-Strahlung leichter in ungeschützte Augen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sich vor diesen beiden Gefahren optimal schützen.
Tief stehende Herbstsonne: Eine Gefahr beim Autofahren
Dass der Herbst begonnen hat, bekommen Autofahrer an sonnigen Tagen vor allem in den Morgen- und Abendstunden spürbar vor Augen geführt: Die tief stehende Sonne blendet zu diesen Tageszeiten deutlich stärker als sonst. Spiegeln sich ihre Strahlen zusätzlich noch in Pfützen oder auf nassem Asphalt, kann es im Straßenverkehr zu gefährlichen Situationen kommen.
Der TÜV Thüringen weist darauf hin, dass sogar in 30er-Zonen etwa zwei Wagenlängen pro Sekunde zurückgelegt werden – eine äußerst kurze Zeit, um bei plötzlich auftauchenden Hindernissen reagieren zu können. Ist die Sicht durch Blendung stark eingeschränkt, kann es daher schnell gefährlich werden. Im Jahr 2022 gab es laut ADAC über 3.000 Unfälle mit Personenschaden aufgrund von Blendung. Grund dafür ist unter anderem das Übersehen von Markierungen auf der Straße, anderen Verkehrsteilnehmern oder Licht- und Ampelsignalen.