Gemälde eines menschlichen Auges, in dessen Pupille sich ein Fenster spiegelt.

Augen in der Bildenden Kunst

Augen spielen in der Kunst seit Jahrtausenden eine zentrale Rolle – als Körperteil zur Wahrnehmung der Kunst, als Symbol und als „Auge des Künstlers“, mit dem er die Welt sieht.

Augen als Körperteil

Das Sehen ist der dominanteste Sinn des Menschen – und für die Rezeption der Bildenden Künste unverzichtbar. Ob Malerei, Zeichnung, Grafik und Fotografie: Die Augen nehmen Farben, Formen und Perspektiven auf. Ohne sie wäre es nicht möglich, das Kunstwerk zu sehen, einzuordnen und zu verstehen. Dank ihnen können Gemälde, Zeichnungen & Co uns sowohl berühren als auch die Botschaft der Kunstschaffenden vermitteln. 

Augen als Symbol

So ist es alles andere als verwunderlich, dass die Augen auch ein immanentes Element des Dargestellten in den Bildenden Künsten sind. In allen Kunstepochen spielen sie eine wichtige Rolle bei der Präsentation der gezeigten Welt. Sei es, um ihnen eine göttliche Symbolik zu verleihen, um Menschen zu charakterisieren, um die Blicke der Betrachtenden zu lenken oder um Emotionen zu wecken. Meist sind Augen jedoch mehr als nur ein Gestaltungsobjekt und werden mit verschiedenen symbolischen oder metaphorischen Bedeutungen aufgeladen.

Augen gelten oft als „Tor zur Seele“, die Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt gewähren. Kunstschaffende nutzen sie daher gern zur Charakterisierung von Personen und Deutungen des Dargestellten. Sind die Augen bis ins ausgehende Mittelalter meist starr, erhalten sie in der Renaissance individuelle Züge. So vermittelt der Blick in Leonardo da Vincis „Bildnis eines Musikanten“ Gleichgültigkeit und Melancholie – und spiegelt damit den Seelenzustand der Person wider.

Mitunter fungieren Augen auch wörtlich als „Spiegel“, wie in Albrecht Dürers Hase, in dem die Werkstatt des Malers zu erkennen ist. In M. C. Eschers „Auge“ spiegelt sich in der zentralen Pupille gar ein Totenschädel, der auf die Tragik des menschlichen Daseins anspielt und sein unaufhaltsames Schicksal verdeutlicht. Gleichsam stehen offene Augen in anderen Kunstwerken für Transparenz, Einsicht, Wissbegierde und Interesse. Geschlossene Augen symbolisieren Tod und Undurchdringlichkeit. 

Auge des Künstlers

Das Auge spielt noch eine weitere Rolle in der Kunst – als Auge des Künstlers, mit dem er die Welt sieht. Der große Surrealist Salvador Dalí verwendet das Motiv in zahlreichen Werken – und das über Mediengrenzen hinweg von der Malerei bis zum Schmuck. Für ihn symbolisierte das Auge das Objekt, durch dessen Linse wir unser Leben sehen und begreifen.

Auge in Auge mit der Kunst

Ob Renaissance oder Surrealismus – die beste Möglichkeit die Bedeutung der Augen in der Kunst zu verstehen, ist ein Besuch im Museum. Eine passende Sehhilfe bietet Menschen mit beeinträchtigtem Sehvermögen dabei die Möglichkeit, alle Kunstwerke bis ins Detail zu entdecken.

Eine einfache und kostengünstige Lupe ist economic von Eschenbach Optik. Mit ihr lassen sich filigrane Details der Augen und Gesichtspartien betrachten. Die economic-Serie bietet Ihnen verschiedene Lupen mit bis zu 3-facher Vergrößerung. Dank eines vergleichsweise hohen Arbeitsabstands von etwa 10 bis 15 Zentimetern zwischen Lupe und Leinwand eignen sich die economic-Lupen besonders gut.

 

Bei größeren, vielleicht sogar wandfüllenden Gemälden helfen Ihnen die Lupenbrillen maxTV® oder maxEVENT. Der ideale Betrachtungsabstand liegt bei maxTV® bei ca. drei Metern, so dass Sie die Lupenbrille auch verwenden können, wenn Sie einen gewissen Sicherheitsabstand zu den Exponaten einhalten müssen. Je nach individueller Sehleistung können die Sehhilfen über den Dioptrienausgleich für das rechte und linke Auge unabhängig voneinander an Ihre Bedürfnisse angepasst werden.

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 Titelfoto von Alphotographic auf iStock